Trinkgeld und Spenden auf Madagaskar
Welches Trinkgeld können Sie Madagaskar geben?
Welcher Tipp wäre angemessen und was können Sie Madagaskar geben?
Das ist eine legitime Frage, die sich für alle, die zum ersten Mal nach Madagaskar kommen, sehr regelmäßig stellt. Zwischen dem Wechselkurs, dem kulturellen Ansatz und dem Unterschied im Lebensstandard ist es manchmal schwierig, sich durch-zuschlagen.

Wichtig ist nicht der Betrag sondern die Geste wenn es einen angemessenen Service betrifft. Die Leute werden nichts verlangen aber sie erwarten eine Anerkennung für den geleisteten Service. Wenn sie in nicht bekommen sind sie davon überzeugt dass sie etwas falsch gemacht haben.
In dem Bestreben, ein angepasstes Verhalten zu haben, ist es also normal, die Frage zu stellen und eine kurze Anleitung aus meiner Sicht dazu lesen zu können.
Was sollten wir also in Madagaskar an Tringeld zahlen und wofür?
Obwohl es nicht obligatorisch ist, ist das Trinkgeld in Madagaskar üblich. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Einzelne für jede kleine erbrachte Dienstleistung ein „kleines Geschenk“ erwartet. Diese kleinen Geschenke können in Form von Spenden erfolgen: Kleidung, Kredit, Zigaretten, Einladung zu einem Getränk oder einer Mahlzeit… Aber auch und vor allem in Geld.
Selbst wenn Sie eine bereits definierte Dienstleistung wie z.B. eine Führungsgebühr in einem Touristenort, ein Essen in einem Restaurant, einen Fahrer für den Mietwagen usw. kaufen… Die Person, die Ihnen zu Diensten steht, wird immer erwarten, dass sie für die erbrachte Dienstleistung etwas extra erhält.
Obwohl der Betrag je nach Bedeutung der erbrachten Dienstleistung und Ihrer Zufriedenheit variieren kann, hier eine kurze Liste, die als Grundlage dienen kann:
Leitfaden pro Tag: Ungefähr 20.000 ar/Tag
Fahrer pro Tag : 10 000 ar/Tag
Kellner im Restaurant: Etwa 5% bis 10% der Rechnung (vermeiden Sie Trinkgelder unter 1 000 ar)
Hotel-Gepäckträger: 1.000 ar
Obwohl einige der Beträge im westlichen Maßstab sehr gering erscheinen, müssen wir das Land als Ganzes betrachten.
Eine weit verbreitete Vorstellung ist, dass große Trinkgelder anschließend zum Betteln und sogar zur Belästigung von Touristen ermutigen. Es ist nicht leicht, das richtige Gleichgewicht zu finden…
Das Ideal ist es, von Fall zu Fall zu entscheiden, wobei wir vor allem die Professionalität der Person und unsere eigene Zufriedenheit mit der erbrachten Dienstleistung beurteilen.
Sollen wir Trinkgeld in Landeswährung oder in ausländischer Währung geben?
Im Allgemeinen sollte das Trinkgeld in der Landeswährung angegeben werden. Die Währung zwingt sie dazu, einen Weg zu finden, den Umtausch vorzunehmen. Dennoch können einige Personen leicht Zugang zu Devisen erhalten und Trinkgelder in ausländischer Währung annehmen, wie z.B. Angestellte eines Hotels, eines Reisebüros aber generell können sie es meistens nur mit Schwierigkeiten und Verusten in die Einheimische Währung umtauchen.

Es ist auch wichtig kein Geld an bettelnde Kinder zu verteilen, sie werden von Erwachsenen benutzt und werden dadurch nie in die Schule gehen.
Es ist erwähnenswert, dass diese Art der Spende wie bei großen Trinkgeldern langfristig einen negativen Gegeneffekt haben kann, indem sie Gewohnheiten und eine Form der Abhängigkeit schafft, die zum Betteln ermutigt. Diese Spenden sind keineswegs für all das zu verbieten, sondern können durch bestimmte Vereine, die all dies durch ihre Aktionen gestalten, nachhaltiger verteilt und verwendet werden.
Ich habe materielle Spenden mitgebracht, an wen und wie soll ich sie geben?
Viele Menschen, die nach Madagaskar reisen, kommen mit Spenden wie Süßigkeiten, Schulmaterial, Kleidung oder Spielzeug, um diese unterwegs zu verteilen, und es ist eine sehr großzügige Geste, in eigenem Maßstab helfen zu wollen.

Wir sammeln die mitgebrachten Spenden und verteilen sie je nach Bedarf in verschiedene Projekte die wir gut kennen und für die wir bürgen können.
Kleiner Tipp: Denken Sie während der Reise immer daran, kleine Ariary Scheine bei sich zu haben. In den Provinzen (und manchmal sogar in den Städten) ist es schwierig angemessene Scheine für Trinkgeld bei sich zu haben.



