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Kasijy

Im Kasijy Spezialreservat wird derzeit eine Fläche von rund 200 Quadratkilometern rund 100 Kilometer südlich von Mahajanga geschützt. Dementsprechend befindet sich das Kasijy Reservat im nordwestlichen Teil Madagaskars. Viele verschiedene Ökosysteme haben sich in diesem Gebiet angesiedelt und von offenen Savannen bis hin zu subtropischen oder trockenen Laubwäldern ist alles dabei. Bei einem Besuch im Kasijy Reservat können Sie dementsprechend Sanddünen genauso begutachten wie Reisfelder, Sümpfe, Seen und Auwälder. Diese Vielfalt ist es auch, die einen Trip ins Kasijy Reservat für Ihre Reise durch Madagaskar so eindrucksvoll werden lässt. Ins Kasijy Reservat zu gelangen ist nicht ganz einfach, da die Piste, die zum Schutzgebiet führt, in einem miserablen Zustand ist. Ohne einen Geländewagen werden Sie nur bedingt vorwärtskommen, weshalb Sie auf einen solchen keinesfalls verzichten sollten. Bisweilen kann es auch notwendig sein die letzten Kilometer ins Reservat zu Fuß zurückzulegen. Insbesondere, wenn Sie aus Süden anreisen, kommen Sie um einen kleinen Fußmarsch nur selten herum. Bei einer Anreise aus dem Norden Madagaskars ist die Straßen-Situation häufig etwas besser. Wenn Sie Kasijy besuchen möchten, sollten Sie bedenken, dass es in diesem Reservat so gut wie keine Infrastruktur gibt. Zudem ist das Reservat von Dezember bis April geschlossen. In den Sommermonaten sollten Sie zudem darauf achten ausreichend viele Wasserreserven zu Ihrem Ausflug mitzubringen und sich angemessen gegen die Sonnenstrahlen zu schützen. Temperaturen um die 38°C sind zwischen April und November keine Seltenheit. Im Reservat selbst werden Sie für die Strapazen der Anreise umfassend entlohnt. 16 verschiedene Säugetierarten leben ständig im Kasijy Reservat, darunter sieben verschiedene Lemurenarten, die für Touristen in den meisten Fällen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Madagaskar gehören. Zudem bekommen Sie bis zu 67 verschiedene Vogelarten zu Gesicht, von denen der Großteil endemisch und überaus selten ist. Der Henst Habicht oder der Madagaskar-Sperber sind hierfür nur zwei Beispiele. Ebenfalls interessant ist die Welt der Reptilien und Amphibien im Kasijy Reservat: Die Madagaskar-Großkopfschildkröte, Flachschwanz-Geckos, Chamäleons und auch Flusskrokodile lassen sich im Kasijy Reservat beobachten. Hinzu kommen selbstverständlich noch zahlreiche Pflanzenarten, die eine Anzahl von 200 locker erreichen. In der Region rund um das Kasijy Spezialreservat leben in erster Linie Menschen, die zu den Volksstämmen der Sakalava und der Tsimihety gehörig sind. Die Dörfer und Gemeinden leben in einer großen Abhängigkeit zu den Waldressourcen, was sich auf das Ökosystem des Waldes stark nachhaltig auswirkt. Waldflächen werden gerodet und anderweitig zerstört, um Platz für die Landwirtschaft oder die Zebu-Rinder zu schaffen. Insbesondere die dicht bewaldeten Gebiete im Kasijy Reservat sind einer ständigen Gefahr ausgesetzt.

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Nach 10 Monaten völliger Inaktivität sind Selbständige in der Tourismusbranche auf Madagaskar völlig einkommenslos. Eine Öffnung der Grenzen ist in Madagaskar nicht in Sicht, und wir befinden uns am Beginn der Regenzeit, also der Nebensaison, auch in normalen Zeiten. Ich habe eine Spendenaktion für die Fremdenführer und Fahrer, die ich gut kenne ins Leben gerufen. Von diesem Geld kaufen wir Reis und andere lebenswichtige Dinge und verteilen diese, wenn möglich, regelmäßig bis zur Wiederaufnahme der Reiseaktivitäten frühestens im April 2021. Mein besonderer Dank gilt denjenigen, die bereits gespendet haben. Ich werde morgen mit dem Kauf von Reis beginnen und noch in dieser Woche mit der Verteilung beginnen.
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