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Die Vegetationszonen auf Madagaskar

Als Insel war Madagaskar noch bis vor wenigen Jahrhundert beinahe komplett von atemberaubend schönen Regenwäldern bedeckt. Durch das Eindringen des Menschen in dieses sensible natürliche Gleichgewicht hat sich das Aussehen Madagaskars binnen kürzester Zeit stark gewandelt.

Heute sind fast 80 Prozent der Oberfläche Madagaskars zu einer Art Steppe geworden, während der Regenwald immer weiter zurückgedrängt wird. Für das empfindliche Ökosystem Madagaskars bringen diese Entwicklungen schlimme Folgen mit sich – vor allem das Sterben des Regenwaldes mit seiner einzigartigen Flora und Fauna, aber auch das Schwinden von überlebenswichtigen Wasservorräten soll an dieser Stelle benannt werden. Wenn die Menschen auf Madagaskar ihrem bisherigen Tun nicht bald eine neue Richtung geben, kann es passieren, dass die außergewöhnliche Insel bald kaum noch bewohnbar sein wird und dass die einzigartige Vielfalt an Lebewesen, die sich sonst nirgendwo auf der Welt finden lassen, dann komplett vom Erdboden verschwinden wird. Aktuell ist es aber noch nicht so weit und Madagaskar hat neben der Steppe noch vielseitige andere Vegetationszonen bzw. Landschaftszonen zu bieten. Insgesamt wird die Insel meist in fünf verschiedene Zonen unterteilt: Das zentrale Hochland, der Norden Madagaskars, der Süden der Insel, der Westen und der Osten des spektakulären Eilandes. Touristen, die sich für eine Reise nach Madagaskar interessieren, werden in den verschiedenen Vegetationszonen auf die unterschiedlichsten Bedingungen stoßen. Deshalb kann es mitunter wichtig sein, sich schon vor dem Urlaub auf Madagaskar ausführlich über die verschiedenen Landschaftszonen zu informieren. So können Sie sicherstellen, dass Sie in Ihrem Urlaub auch wirklich genau das sehen und erleben, was Sie ganz besonders interessiert. Um Ihnen dies zu ermöglichen, haben wir nachfolgend eine Übersicht über die fünf Vegetationszonen Madagaskars zusammengestellt, die Ihnen einen groben Überblick liefern soll. Wenn Sie möchten, können Sie parallel gern eine Blick auf unsere verschiedenen Reiseangebote werfen oder sich direkt bei uns nach den verschiedenen Konditionen für unsere Reisen auf Madagaskar zu erkundigen.

Das zentrale Hochland

Das zentrale Hochland Madagaskars beschreibt im Grunde genommen die Gebiete rund um die madagassische Hauptstadt Antananarivo. Berge, Täler, Seen, kleinere und größere Hügel sowie zahlreiche Flüsse prägen diese landschaftliche Zone und sorgen für eine abwechslungsreiche und vielseitige Vegetation. Der fruchtbare Boden dieser Region hat dazu geführt, dass im zentralen Hochland viel Landwirtschaft betrieben wird. Bezüglich der Vielfalt der Vegetationszonen hat diese ausgeprägte Landwirtschaft noch mehr zur Abwechslung beigetragen, denn nicht in allen Gebieten des zentralen Hochlandes werden dieselben Nutzpflanzen angebaut. So ist der nördliche Teil der Region in erster Linie von Weideflächen geprägt. Hier wächst nur spärliches Gras, auf dem vor allem die Rinder der Madagassen grasen. Für den Ackerbau ist dieser Boden nicht fruchtbar genug. Auch im Westen von Antananarivo dominiert vor allem das Grasland, wobei dieses schon von mehreren Hügeln durchsetzt ist. Weiter westlich gehen die Hügel dann in einen Gebirgszug, die Bongolava-Berge, hin über. Auf der anderen Seite, also im Osten von Antananarivo liegt der sogenannte Alaotra-Graben, der eine natürliche Grenze zum Lac Alaotra, dem größten Binnengewässer Madagaskars schafft. Dort finden sich noch zahlreiche Primärwälder sowie viele seltene Tier- und Pflanzenarten, von denen einige bereits vom Aussterben bedroht sind. Den größten landwirtschaftlichen Nutzen des zentralen Hochlandes, entdecken wir südlich von Antananarivo, wo sich zahlreiche Reisterrassen und scheinbar endlose Obst- und Gemüsefelder entdecken lassen. Hin und wieder lassen sich in diesem Gebiet auch einige Abschnitte des ursprünglichen Regenwaldes entdecken, woran sich zeigt, wie unkontrolliert die Rodung eben dieses Regenwaldes verläuft.

Der Norden Madagaskars

Im Norden Madagaskars findet sich eine sehr vielseitige Vegetationszone, die auf der einen Seite fruchtbare Böden hervorbringt, auf der anderen Seite auch wüstenähnliche Gebiete, traumhafte Sandstrände sowie felsige Gebirge hervorbringt.

Die fruchtbaren Böden werden vor allem für den Anbau von Reis und Zuckerrohr genutzt. Beide Güter werden auf Madagaskar nicht nur für den Eigenbedarf produziert, sondern machen auch einen wichtigen Faktor im Export aus. Daneben gibt es zahlreiche wichtige Gewässer, wie zum Beispiel den Fluss Betsiboka, der vor allem bei Touristen überaus beliebt ist, weil er sich mit Booten befahren lässt. Im Norden finden sich aber auch große Abschnitte von ursprünglichem Primärwald, der in gewisser Weise als die Schatzkammer der Flora und Fauna Madagaskars bezeichnet werden kann. Ebenfalls interessant ist die im Norden gelegene Insel Nosy Be, die nicht nur mit Ylang-Ylang-Plantagen begeistert, sondern auch einen üppigen Regenwald sowie zahlreiche ellenlange Traumstrände beherbergt. Kaum irgendwo auf Madagaskar ist die Vegetation dementsprechend so überragend und abwechslungsreich wie im Norden der Insel. Auch aus klimatischer Sicht ist der Norden überaus interessant: Die durchschnittliche Temperatur liegt zwischen 25°C und 30°C, wobei es mitunter in den Nächten aber auch zu Minusgraden kommen kann und in den Bergen sogar Schnee fällt. Wenn Sie auf Ihrer Reise nach Madagaskar einen Ausflug in die Gebirge des Nordens unternehmen möchten, sollten Sie dementsprechend vorsorgen. Diesbezüglich können wir Ihnen gern mit weiteren Informationen aushelfen.

Der Süden Madagaskars

Der Süden Madagaskars gehört zu den trockensten und heißesten Landschaftszonen der Insel und ist vor allem das Gebiet, in dem sich die faszinierenden Sukkulenten entdecken lassen. Diese außergewöhnlichen Pflanzenarten schaffen es Wasser in ihren Wurzeln, ihren Stämmen oder in ihren Blättern zu speichern und so teilweise mehrere Jahre hinweg ohne Wasser auszukommen. Und das ist im Süden Madagaskars teilweise auch dringend nötig, um zu überleben. Es gibt Regionen in dieser Landschaftszone, in denen über mehrere Jahre hinweg nicht ein einziger Tropfen Wasser vom Himmel fällt. Daneben gibt es aber auch Gebiete, in denen grasige Steppen sowie waldreiche Gebirgshänge zu ausgedehnten Erkundungstouren einladen. Vielerorts wird im Süden des Landes auch Mais angebaut, der hier gut gedeiht. Dasselbe gilt für Sisal, eine Pflanze, die für ihre Fasern geschätzt wird und die auch bei trockenen Bedingungen gut gedeihen kann. Die Durchschnittstemperaturen nehmen im Süden Madagaskars bisweilen wüstenähnliche Ausmaße an, was bei der Urlaubsplanung unbedingt beachtet werden sollte. Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie weitere Informationen zur südlichen Vegetationszone Madagaskars benötigen. Übrigens: Der Süden Madagaskars wird häufig auch als Land der Dornenmenschen bezeichnet.

Der Westen Madagaskars

Der Westen Madagaskars ist die auf der Insel wohl am wenigsten erschlossene Landschaftszone, in der die Zivilisation bisher nur wenig Einzug gehalten hat. Baobab-Wälder prägen einen Teil der Landschaft aber auch Tabak- und Baumwoll-Plantagen lassen sich vor allem an den Flussmündungen entdecken. Der Westen Madagaskar wird häufig auch als „wilder Westen“ bezeichnet, weil das Gesetz und die Ordnung in diesen Gebieten nur bedingt geachtet werden. Es gibt viele Brandrodungen und Raubbau an der Natur. Tiere werden gewildert und Viehbestände durch Diebstähle dezimiert. Für Touristen sind die westlichen Gebiete Madagaskars in den meisten Fällen deutlich weniger interessant, jedoch können die weiten Steppenlandschaften mit den Palmen und zahlreichen Sukkulenten auch einen gewissen Reiz ausüben. Die Regionen um die Flüsse herum sind wiederum als fruchtbarer Ackerboden zu bezeichnen, wobei sich die Landschaft verändert, je weiter man Richtung Süden marschiert, denn dort sinken die Niederschlagsmengen und der Boden wie auch die Vegetation werden immer karger. Wenn Sie sich für eine Reise in den Westen Madagaskars interessieren, helfen wir Ihnen nicht nur mit zahlreichen Tipps und Empfehlungen weiter, sondern können Ihnen auch fertig geschnürte Reisepakete anbieten, in denen alle touristischen Sehenswürdigkeiten und Highlights bereits integriert sind.

Der Osten Madagaskars

Für Reisende ist der Osten Madagaskars ein wahres Highlight, denn diese tropisch-feuchte Region bietet alles, was Urlauber auf Madagaskar sich überhaupt nur wünschen können: Mangrovenwälder, üppigen Regenwald, zahlreiche Plantagen mit Vanille, Nelken, Litschis und Kaffee, aber auch außergewöhnliche Blütenprachten und faszinierende Tiere, die sich in den teilweise noch unberührten Regenwäldern entdecken lassen. Aufgrund des hohen Niederschlags im Osten Madagaskars sind die Böden hier besonders fruchtbar und werden für die Landwirtschaft genutzt. Auf der anderen Seite gibt es an der Ostküste aber immer auch die Gefahr sogenannter Zyklone, die dann alle mühsam aufgerichteten Bauten binnen weniger Augenblicke zerstören. Diesen Zyklonen trotzen die Menschen in diesem Gebiet bereits seit Jahrhunderten, denn kaum irgendwo ist es so schön auf Madagaskar wie im Osten der Insel. Wenn Sie eine Reise durch diese Region planen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die richtige Reisezeit von großer Bedeutung ist. Um die stärksten Regenfälle sowie auch die Zyklone nicht unbedingt miterleben zu müssen, sollten Sie sich vorab bei uns über die bestmögliche Reisezeit informieren. Darüber hinaus sollte Ihnen klar sein, dass die einigermaßen verlässlich ausgebauten Straßen durch den Osten Madagaskars wegen der Wetterverhältnisse nicht immer befahrbar sind. Gern planen wir deshalb eine Tour auf dem Canal des Pangalanes für Sie und begleiten Sie an die schönsten und außergewöhnlichsten Orte, die der Osten Madagaskar für Sie zu bieten hat. Sprechen Sie uns einfach an und planen Sie mit uns eine Reise, die Sie nie wieder vergessen möchten.

Vegetationszonen

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Nach 10 Monaten völliger Inaktivität sind Selbständige in der Tourismusbranche auf Madagaskar völlig einkommenslos. Eine Öffnung der Grenzen ist in Madagaskar nicht in Sicht, und wir befinden uns am Beginn der Regenzeit, also der Nebensaison, auch in normalen Zeiten. Ich habe eine Spendenaktion für die Fremdenführer und Fahrer, die ich gut kenne ins Leben gerufen. Von diesem Geld kaufen wir Reis und andere lebenswichtige Dinge und verteilen diese, wenn möglich, regelmäßig bis zur Wiederaufnahme der Reiseaktivitäten frühestens im April 2021. Mein besonderer Dank gilt denjenigen, die bereits gespendet haben. Ich werde morgen mit dem Kauf von Reis beginnen und noch in dieser Woche mit der Verteilung beginnen.
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