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Die Reiskultur auf Madagaskar

Reisfelder

Das tägliche heilige Korn

Wer denkt, dass die größten Reisesser dieser Welt in den asiatischen Ländern zu finden sind, der wird mit einem Blick auf den täglichen Speiseplan der madagassischen Bevölkerung sehr schnell feststellen, dass er sich getäuscht hat. Auf Madagaskar essen die meisten Menschen dreimal am Tag Reis und der Verbrauch liegt pro Kopf bei gut 250 Kilogramm im Jahr. Damit überschreitet der Reiskonsum Madagaskars den der asiatischen Länder um ein Vielfaches.

Reis ist eindeutig das Hauptnahrungsmittel der Madagassen, deren Vorfahren erfahrungsgemäß aus den asiatischen Regionen dieser Erde stammen. Allerdings findet der Reis auf Madagaskar nicht unbedingt die besten Bedingungen vor, um gut, kräftig und ertragreich gedeihen zu können. Insbesondere in den trockenen Regionen im Süden des Landes, die Sie beispielsweise auf einer unserer Individualreisen ins Land der Dornenmenschen oder auf der 19-tägigen Reise von Antananarivo nach Tulear erkunden können, kann Reis nicht angepflanzt werden. Auf Madagaskar spielt der Reis aber nicht nur mit Blick auf die tägliche Nahrungsversorgung der Menschen eine wichtige Rolle. Viele der zahlreichen Volksstämme verehren das kleine Korn und sehen in der Reispflanze etwas Heiliges. Dementsprechend kann sich jeder schnell erklären, weshalb die Madagassen derart viel Energie in den Anbau von Reis investieren, obwohl das Säen und Ernten anderer Pflanzen durchaus einfacher, kostengünstiger und ertragreicher wäre

Reisterassen

Reis – Fluch und Segen für Madagaskar

Der großflächige Anbau von Reis ist auf der Insel Madagaskar einer der Hauptfaktoren, der das natürliche Gleichgewicht auf der Insel im Laufe der Jahre immer stärker aus dem Takt gebracht hat. Große Flächen mussten für die Reisterrassen und Anbauflächen gerodet werden und die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass auch heute in dieser Hinsicht noch kein verändertes Bewusstsein eingetreten ist. Noch immer werden zahlreiche Waldflächen gerodet, um mithilfe der beiden auf Madagaskar verbreiteten Anbaumethoden möglichst große Erträge einfahren zu können. Der Reis auf Madagaskar wird in Anlehnung an die traditionellen Methoden aus Indonesien auf Terrassen angebaut. In Abhängigkeit von der jeweiligen Anbauregion sind bis zu drei Ernten pro Jahr möglich, in den meisten Fällen genügen die Erträge aber nicht, um den Großteil der Madagassen zu versorgen. Deshalb wird minderwertiger Reis aus dem Ausland zugekauft. Viele Reisbauern, die eigentlich ihren eigenen Reis anbauen, können es sich nicht leisten, diesen auch selbst zu verzehren und verkaufen ihre Erträge, um sich den billigen minderwertigen Reis aus dem Ausland leisten zu können.

Reisanbau in Madagaskar

Der Anbau von Reis auf Madagaskar ist mühsam und erfordert sowohl viel körperliche Kraft als auch zahlreiche Stunden unermüdlichen Einsatzes. Die erste Anbaumethode funktioniert folgendermaßen: Im November erfolgt das Aussäen des Reis in kleinen Abgrenzungen der bewässerbaren Reisfelder. Die riesigen Flächen der Reisfelder hingegen werden von Menschenhand mühsam mit einem schmalen Spaten umgegraben. Anschließend erfolgt die Bewässerung. Sobald die Schollen ausreichend durchgeweicht sind, werden sie entweder von Zebus oder von primitiven Eggen zertreten und zerteilt. Da das Bestellen der Felder einen derartigen Zeit- und Kraftaufwand in Anspruch nimmt, können mehrere Felder nicht gleichzeitig bestellt werden. Häufig arbeiten mehrere Familien zusammen, um ein einzelnes Feld bestellen zu können. Neben dieser feuchten Methode existiert auch eine sogenannte „trockene“ Methode, die allerdings nur im Hochland von Madagaskar durchgeführt wird und bei der keine externe Bewässerung vorgesehen ist. Hierbei hoffen die Verantwortlichen aber stets auf eine üppige Regenzeit, damit der Reis auch ohne die Bewässerung gedeihen kann. In der zentralen Hochebene Madagaskar bieten die zahlreichen Reisterrassen einen wunderschönen und einmaligen Anblick, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Auch auf unseren Touren an die Ostküste können Sie zahlreiche Reisfelder entdecken und sich vom exotischen Charme der Insel Madagaskar verzaubern lassen. Wenn Sie Interesse daran haben, mehr über die Reiskultur und die allgemeinen Gepflogenheiten auf Madagaskar zu erfahren oder ganz allgemein den Wunsch nach einer Reise nach Madagaskar hegen, lassen Sie es uns gern wissen. Gern übernehmen wir für Sie die individuelle Reiseplanung.

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Nach 10 Monaten völliger Inaktivität sind Selbständige in der Tourismusbranche auf Madagaskar völlig einkommenslos. Eine Öffnung der Grenzen ist in Madagaskar nicht in Sicht, und wir befinden uns am Beginn der Regenzeit, also der Nebensaison, auch in normalen Zeiten. Ich habe eine Spendenaktion für die Fremdenführer und Fahrer, die ich gut kenne ins Leben gerufen. Von diesem Geld kaufen wir Reis und andere lebenswichtige Dinge und verteilen diese, wenn möglich, regelmäßig bis zur Wiederaufnahme der Reiseaktivitäten frühestens im April 2021. Mein besonderer Dank gilt denjenigen, die bereits gespendet haben. Ich werde morgen mit dem Kauf von Reis beginnen und noch in dieser Woche mit der Verteilung beginnen.
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Oder per Überweisung direkt auf mein Konto an Klaus Konnerth
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